US-Astronaut Neil Armstrong im Alter von 82 Jahren gestorben

Der erste Mensch auf dem Mond, Neil Armstrong, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der frühere Astronaut erlag nach Angaben seiner Familie in Cincinnati im US-Staat Ohio den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

1969 setzte Armstrong als erster Mensch seinen Fuss auf den Mond (Bild: sda)

Der erste Mensch auf dem Mond, Neil Armstrong, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der frühere Astronaut erlag nach Angaben seiner Familie in Cincinnati im US-Staat Ohio den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Armstrong hatte sich Anfang des Monats einer Bypass-Operation unterzogen. US-Präsident Barack Obama zeigte sich in einer Erklärung „tief betrübt“ über den Tod Armstrongs. „Neil war unter den grössten amerikanischen Helden – nicht nur seiner Zeit, sondern aller Zeiten“, erklärte Obama.

Armstrong war zusammen mit Buzz Aldrin und Michael Collins in der Mondfähre „Eagle“ zum Mond gereist und hatte am 20. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betreten. Den historischen Vorgang kommentierte er mit den Worten: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein grosser Sprung für die Menschheit.“

Gut 500 Millionen Neugierige in allen Erdteilen sassen vor ihren Fernsehapparaten und verfolgten, wie der 38 Jahre alte Weltraumpionier nahezu 400’000 Kilometer von der Erde entfernt seinen linken Fuss in die wüstenähnliche Landschaft des Mondes setzte. Bis 1972 waren noch mehrere Apollo-Missionen zum Mond gestartet.

Piloten- vor Fahrschein

Neil Alden Armstrong wurde am 5. August 1930 in Wapakoneta im US- Bundesstaat Ohio geboren. Seinen ersten Flug erlebte er im damals ungewöhnlich jungen Alter von sechs Jahren. Den Pilotenschein hatte Armstrong mit 16 Jahren eher in der Tasche als die Fahrerlaubnis.

Armstrong diente im Korea-Krieg als Kampfflieger und arbeitete später als Testpilot. Erst beim dritten Anlauf wurde er im September 1962 der Öffentlichkeit als künftiger Raumfahrer der US- Weltraumbehörde Nasa vorgestellt. Seinen ersten Raumflug absolvierte Armstrong am 12. März 1966 als Kommandant der US-Raumfähre „Gemini 9“.

Drei Jahre später ging ein Traum in Erfüllung. Er landete auf dem Mond. Gemeinsam mit Astronaut Aldrin sammelte er länger als zwei Stunden Mondgestein und machte historische Aufnahmen. Nach dem Ausscheiden aus der Nasa lehrte Armstrong von 1971 bis 1979 als Professor für Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität von Cincinnati (Ohio).

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