Früher als erwartet ist die US-amerikanische Aussenministerin Hillary Clinton am Mittwochmorgen zu Gesprächen in Peking eingetroffen. Eigentlich hatte sie erst am Abend ankommen sollen.
Clinton reiste vor dem Hintergrund der diplomatischen Bemühungen um das Schicksal des Bürgerrechtlers Chen Guangcheng nach China. Chen war vergangene Woche nach 19 Monaten aus dem Hausarrest entkommen und hatte Berichten zufolge in der diplomatischen Vertretung der USA Schutz gesucht.
Bislang haben sich weder die chinesische noch die US-Regierung öffentlich zu dem Fall geäussert. Clinton erklärte, sie kommentiere den Fall Chen nicht, werde bei ihrem Besuch in Peking aber Menschenrechtsfragen ansprechen.
Für Donnerstag und Freitag ist der vierte strategische und wirtschaftliche Dialog zwischen den USA und China geplant. Clinton und US-Finanzminister Timothy Geithner werden dazu den chinesischen Vizepremier Wang Qishan und den obersten Aussenpolitiker Dai Bingguo treffen.