US-Autor Guterson erhält Preis für schlechteste Sexszene

Der US-Schriftsteller David Guterson ist am Dienstag mit einem Antipreis für die schlechteste literarische Beschreibung einer Sexszene ausgezeichnet worden. Überzeugen konnte er die Jury der Fachzeitschrift „Literary Review“ mit einer Episode aus seinem Roman „Ed King“.

Auch erfahrene Autoren vergreifen sich manchmal an abgedroschenen Metaphern (Symbolbild) (Bild: sda)

Der US-Schriftsteller David Guterson ist am Dienstag mit einem Antipreis für die schlechteste literarische Beschreibung einer Sexszene ausgezeichnet worden. Überzeugen konnte er die Jury der Fachzeitschrift „Literary Review“ mit einer Episode aus seinem Roman „Ed King“.

Darin kommen Mutter und Sohn in einer modernen Version der Ödipus-Sage zusammen. Guterson wurde unter anderem der Gebrauch von abgedroschenen sexuellen Metaphern wie „Familienjuwelen“ und „Hintertür“ vorgeworfen.

Guterson konnte sich damit in der Endausscheidung in London gegen prominente Konkurrenz durchsetzen. Nominiert war beispielsweise auch der Japaner Haruki Murakami mit dem Roman „1Q84“.

Guterson, der die Trophäe in Form eines Gipsfusses am Dienstag in London nicht selber entgegennahm, liess ausrichten: „Ödipus hat schlechten Sex praktisch erfunden, ich bin also nicht im Geringsten überrascht“.

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