Nach einer Serie von Massenrückrufaktionen zahlt der japanische Autobauer Toyota den Besitzern von betroffenen Modellen in den USA insgesamt 1,1 Milliarden Dollar an Entschädigung. Dies sei das Ergebnis einer aussergerichtlichen Einigung mit den Beteiligten einer Sammelklage, teilte der Konzern am Mittwoch mit.
Das Geld soll die Kosten für den Einbau eines besonderen Bremssystems in Millionen Fahrzeuge decken sowie Besitzer entschädigen, die inzwischen ihren Wagen verkauft haben.
Ende 2009 und Anfang 2010 hatte Toyota weltweit fast neun Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückbeordern müssen, unter anderem wegen Problemen mit Fussmatten. Die Matten wurden mit tödlichen Unfällen in Zusammenhang gebracht. Sie sollen sich mit dem Gaspedal verhakt und dadurch eine ungebremste Beschleunigung ausgelöst haben.
Die Zahl der zurückgerufenen Fahrzeuge wegen des Fussmatten-Problems stieg in der Folgezeit auf mehr als zwölf Millionen. Die Rückrufe schadeten dem Ansehen von Toyota massiv. Seitdem arbeitet der Konzern hart daran, sein Image als Produzent sicherer Autos zurückzugewinnen.
Die Einigung erspart Toyota ein langwieriges Gerichtsverfahren mit verärgerten Kunden, die technische Probleme für die ungebremste Beschleunigung verantwortlich machen und nicht die Fussmatten.