Der US-Biotechkonzern Amgen setzt in seiner Europazentrale in Zug den Rotstift an. Wie viele von den aktuell 350 Stellen am Sitz betroffen sind, gibt das Unternehmen derzeit offiziell nicht bekannt.
«Wir haben die Mitarbeiter von Amgen Europe in Zug informiert, dass wir Veränderungen planen und dass diese mit Stellenkürzungen verbunden sein werden. Wir wissen noch nicht, wie viele Stellen davon betroffen sein werden», lautet die offizielle Stellungnahme der Firma.
Dreistellige Zahl?
Einem Bericht der «Finanz und Wirtschaft» vom Mittwoch zufolge könnte der Abbau eine dreistellige Zahl umfassen. Der Schweizer Amgen-Sitz ist für die Vermarktung von Medikamenten und die klinische Forschung wichtig.
Man bemühe sich, einen Teil der Kürzungen durch interne Versetzungen zu realisieren, sagte Amgen-Sprecherin Friederike von Redwitz. Zug bleibe von Bedeutung, da Europa nach den USA der wichtigste Markt für den Konzern sei. Amgen ist der grösste Biotech-Konzern der Welt und hat 2011 einen Umsatz von 15,6 Mrd. Dollar erzielt.