Kent Farrington gewinnt beim CHI Genf den Top-Ten-Final der Springreiter. Der Amerikaner setzt sich auf Voyeur nach 2 Umgängen mit 0 Strafpunkten durch.
Mit dem US-Boy setzte sich erstmals ein Amerikaner in dieser mit 400’000 Franken dotierten Prestige-Prüfung zum Jahresende durch. Auf dem 13-jährigen Wallach Voyeur liess Farrington der Konkurrenz keine Chance. Der Amerikaner distanzierte nach 2 Umgängen mit 0 Strafpunkten die ebenfalls fehlerfreien Simon Delestre (Fr) mit Hermes Ryan und Daniel Deusser (De) auf First Class klar. Der 34-jährige Farrington ritt den zweiten Umgang in 37,54 Sekunden deutlich schneller als Delestre (38,97) und Deusser (39,36). Für die Rangierung wurden die Punkte aus beiden Umgängen addiert. Bei Gleichstand gab die bessere Zeit in der Reprise den Ausschlag.
Farrington musste sich die Siegprämie von 110’000 Franken erdulden. Im ersten Umgang hatten acht der zehn Paare eine Blankorunde hingelegt. Der Amerikaner war beim zweiten Auftritt früh dran. Sechs Paaren sah er anschliessend aus der Leaderbox noch zu, ehe sein Triumph feststand. Als letzter Reiter stieg im Finale der Titelverteidiger und Favorit Scott Brash (Gb) in den Parcours. Der Weltranglisten-Erste musste mit Hello Sanctos allerdings nach einer engen Wende einen Abwurf am Oxer hinnehmen.
Der Top-Ten-Final, deren Teilnehmer aufgrund der Weltrangliste ermittelt werden, findet seit 2001 statt. Von den bislang 15 Austragungen organisierte Genf deren 11 – 2008 fand das Finale in Brüssel, 2009 und 2011 in Paris sowie 2013 in Stockholm statt. Als bislang einziger Schweizer hatte sich Steve Guerdat 2010 auf Jalisca Solier durchgesetzt. Erst zum zweiten Mal nach 2009 hatte heuer kein Schweizer den Sprung ins erlesene Teilnehmerfeld geschafft.