US-Bundesrichter setzt geplante Hinrichtung in Arkansas aus

Ein US-Bundesrichter hat die für diesen Monat geplante Hinrichtung eines Todeskandidaten im Bundesstaat Arkansas ausgesetzt. Richter Price Marshall stützte sich mit seiner Entscheidung am Donnerstag auf eine Stellungnahme des Begnadigungsausschusses.

Sitzt wegen der Entführung und Ermordung eines Jugendlichen ein: Todeskandidat Jason McGehees Hinrichtung rückt in weite Ferne. (Archivbild) (Bild: sda)

Ein US-Bundesrichter hat die für diesen Monat geplante Hinrichtung eines Todeskandidaten im Bundesstaat Arkansas ausgesetzt. Richter Price Marshall stützte sich mit seiner Entscheidung am Donnerstag auf eine Stellungnahme des Begnadigungsausschusses.

Demnach sollte die Hinrichtung von Jason McGehee für 30 Tage aufgeschoben werden, nachdem er ein neuerliches Gnadengesuch eingereicht hatte. Damit rückt McGehees Hinrichtung in weite Ferne: Er gehörte zu einer Gruppe von acht Häftlingen, die die Behörden von Arkansas noch in diesem Monat hinrichten will, weil das Haltbarkeitsdatum eines der bei Exekutionen verwendeten Medikamente Ende April abläuft.

Nach dem 30. April kann der Bundesstaat vorerst keine Hinrichtungen mehr vornehmen. McGehee war 1996 wegen der Entführung und Ermordung eines Jugendlichen zum Tode verurteilt worden. Die sieben übrigen Todeskandidaten sollen zwischen dem 17. und dem 27. April hingerichtet werden. In ihren Fällen laufen verschiedene juristische Verfahren ihrer Anwälte, um die Exekutionen ebenfalls zu verhindern.

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