US-Exekutionspanne sorgt erneut für qualvollen Tod

Eine Panne bei einer Exekution in den USA hat erneut für einen qualvollen Tod geführt. Die Giftspritze sorgte für einen fast zweistündigen Todeskampf.

Qualvolles Ableben: Todeskandidat Joseph Rudolph Wood (Archiv9 (Bild: sda)

Eine Panne bei einer Exekution in den USA hat erneut für einen qualvollen Tod geführt. Die Giftspritze sorgte für einen fast zweistündigen Todeskampf.

Erneute Exekutionspanne in den USA: Ein zweifacher Mörder ist am Mittwoch im Bundesstaat Arizona nach einem fast zweistündigen Todeskampf qualvoll gestorben. 

Noch etwa eine Stunde nach der Injektion der tödlichen Giftspritze habe der 55 Jahre alte Joseph Wood geschnaubt und nach Luft geschnappt, schrieben seine Verteidiger in einem Eilantrag ans Gericht, um die Hinrichtung zu stoppen.

Wood starb erst rund zwei Stunden, nachdem ihm der Gift-Cocktail verabreicht wurde, wie die «Washington Post» berichtete. Wood war 1991 für die Tötung seiner Ex-Freundin und ihres Vaters zum Tode verurteilt worden.

Hinrichtung war erst ausgesetzt worden

Erst Anfang Mai war es im Bundesstaat Oklahoma zu einer schweren Panne gekommen, als einem 38-Jährigen beim Spritzen eines Gifts eine Vene geplatzt war. Er verzerrte das Gesicht, wälzte sich umher und schnappte nach Luft, statt bewusstlos zu werden. Erst 43 Minuten später setzte nach einem Herzinfarkt der Tod ein.

Die für Mittwochmorgen (Ortszeit) geplante Hinrichtung war erst ausgesetzt worden. Das oberste Gericht im Südstaat Arizona machte die Entscheidung dann aber rückgängig. Woods Verteidiger hatten argumentiert, dass der Verurteilte mehr Informationen über seine bevorstehende Exekution benötige, darunter Details über die eingesetzten tödlichen Substanzen.

Der in Arizona verwendete Mix aus dem Schmerzmittel Hydromorphon und dem Medikament Midazolam, mit dem Patienten vor Operationen beruhigt werden, war in den USA erstmals im Januar eingesetzt worden.

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