US-Filmverband kürt „Zero Dark Thirty“ zum Top-Film

Im Wettkampf um die Golden Globes und Oscars zeichnet sich ein heisser Kandidat ab. Der neue Film von US-Regisseurin Kathryn Bigelow über die Jagd auf Osama Bin Laden hat erste Trophäen eingeheimst.

Regisseurin Kathryn Bigelow und Hauptdarstellerin Jessica Chastain wurden für den Film "Zero Dark Thirty" ausgezeichnet (Bild: sda)

Im Wettkampf um die Golden Globes und Oscars zeichnet sich ein heisser Kandidat ab. Der neue Film von US-Regisseurin Kathryn Bigelow über die Jagd auf Osama Bin Laden hat erste Trophäen eingeheimst.

Bigelows „Zero Dark Thirty“ wurde am Mittwoch vom US-Filmverband „National Board of Review“ zum besten Film des Jahres gewählt. Oscar-Preisträgerin Bigelow („The Hurt Locker“) holte den Titel als beste Regisseurin. Jessica Chastain, die in „Zero Dark Thirty“ eine CIA-Agentin spielt, wurde zur besten Schauspielerin gekürt, dazu gab es für den Film Preise in drei weiteren Kategorien.

Bradley Cooper holte die Auszeichnung für den männlichen Hauptdarsteller mit dem Film „Silver Linings Playbook“. Die Trophäen werden am 8. Januar bei einer Gala in New York vergeben.

Weitere Trophäe für „Amour“

Das französische Drama „Amour“ des Österreichers Michael Haneke wurde zum besten ausländischen Film gekürt. Der Verband listete weitere fünf herausragende Auslandsfilme auf, darunter den Blockbuster „Intouchables“, ebenfalls aus Frankreich.

Leonardo DiCaprio erhielt für seinen Auftritt als Sklavenbesitzer in Quentin Tarantinos „Django Unchained“ den Zuschlag als bester Nebendarsteller. Das gesamte Ensemble von „Les Misérables“ wurde ebenfalls ausgezeichnet. Der Kostümfilm schaffte es unter anderem mit „Argo“, „Django Unchained“ und „Lincoln“ auf die Liste der zehn Top-Filme, mit „Zero Dark Thirty“ auf dem Spitzenplatz.

Beginn der Serie von Preisverleihungen

Mit der Bekanntgabe der Kritikerpreise, die von Filmhistorikern, Studenten und Kinoexperten vergeben werden, beginnt in den USA traditionell die Serie von Preisverleihungen, die Ende Februar mit der Oscar-Vergabe in Hollywood endet.

Frühere Filmfavoriten des Verbands, wie „No Country for Old Men“ und „Slumdog Millionaire“, erhielten jeweils auch den Oscar als bester Film. Im vergangenen Jahr stimmten die Kritiker für „Hugo Cabret“, doch bei den Oscars machte später „The Artist“ das Rennen.

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