US-Firma unterliegt endgültig in Rechtsstreit um spanischen Schatz

Im Rechtsstreit um einen vor mehr als 200 Jahren mit einer spanischen Galeone gesunkenen Gold- und Silberschatz muss sich ein US-Unternehmen endgültig geschlagen geben. Der Oberste Gerichtshof der USA in Washington lehnte am Montag einen letzten Einspruch der Firma Odyssey Marine Exploration ab.

Eine spanische Flagge über einem Flugzeug, das Teile des Schatzes transportiert (Archiv) (Bild: sda)

Im Rechtsstreit um einen vor mehr als 200 Jahren mit einer spanischen Galeone gesunkenen Gold- und Silberschatz muss sich ein US-Unternehmen endgültig geschlagen geben. Der Oberste Gerichtshof der USA in Washington lehnte am Montag einen letzten Einspruch der Firma Odyssey Marine Exploration ab.

Diese hatte den Schatz vor fünf Jahren vom Grund des Atlantik geborgen. Die fast 600’000 Gold- und Silbermünzen und Goldobjekte, die rund 380 Millionen Euro wert sein sollen, waren bereits im Februar nach einem Entscheid eines US-Bundesgerichts nach Spanien gebracht worden.

Odyssey hatte im Mai 2007 das Wrack der 1804 vor Portugal versenkten Galeone „Nuestra Señora de las Mercedes“ geortet und den tonnenschweren Schatz nach Florida gebracht, ohne Spanien zu informieren.

Das Unternehmen argumentierte, das Wrack habe sich in internationalen Gewässern befunden. Spanien erhob dagegen Anspruch auf den Schatz, weil er sich an Bord eines spanischen Kriegsschiffes befunden habe und damit spanischer Besitz sei.

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