Der Mobilfunkanbieter Salt sieht sich mit einem Markenrechtsstreit konfrontiert. Der US-Brillenhersteller Salt Optics hat im Dezember eine Widerspruchsklage eingereicht gegen die Bildmarke beziehungsweise das Logo von Salt.
Das Telekomunternehmen hatte sich vergangenes Jahr von Orange auf Salt umgetauft – und sich dabei auch ein neues Logo verpasst. Der Schriftzug «Salt.» hat nun Salt Optics auf den Plan gerufen – denn das Logo des Brillenherstellers ist gleich aufgebaut.
Salt-Sprecherin Therese Wenger bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda eine entsprechende Meldung der «Sonntagszeitung». Sie zeigt sich aber zuversichtlich, den Streit zu gewinnen: «Der Widerspruch ist unseres Erachtens klar unbegründet, da die Marke, auf die sich der Widerspruch von Salt Optics stützt, nur für gänzlich andere Waren geschützt ist.»
Salt sehe keinerlei Überschneidungen der gegenwärtigen und geplanten Geschäftstätigkeiten mit den von der Salt Optic für ihre Marken beanspruchten Leistungen. «Es liegt somit keine Markenverletzung vor und entsprechend sehen wir dem Ausgang des Widerspruchverfahrens gelassen entgegen.»
Laut der «SonntagsZeitung» vertreibt Salt Optics seine Produkte auch in der Schweiz bei 16 Brillenhändlern. Wenn die Klage abgewiesen werde, kann die US-Firma Salt auch wegen unlauteren Wettbewerbs vor Gericht ziehen.
Der Namenswechsel von Orange zu Salt hat das Unternehmen 40 Millionen Franken gekostet. Mit dem Wechsel wollte sich Salt Lizenzzahlungen für die Marke Orange von bisher jährlich 20 Millionen Franken an den ehemaligen Besitzer France Télécom sparen, dem die Marke gehört.