Der US-Flugzeugträger „USS Abraham Lincoln“ hat am Sonntag begleitet von mehreren westlichen Kriegsschiffen die strategisch wichtige Strasse von Hormus passiert und befindet sich im Persischen Golf. Es habe sich um eine „Routinefahrt“ zur Aufrechterhaltung der maritimen Sicherheit gehandelt.
Dies sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Die Fahrt sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Begleitet wurde der Flugzeugträger von einem US-Kreuzer und zwei US-Zerstörern. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums fuhren in der Flotte zudem ein britisches und ein französisches Kriegsschiff mit.
Der Iran hatte Ende Dezember im Fall neuer Sanktionen wegen seines umstrittenen Atomprogramms mit einer Sperrung der Strasse von Hormus gedroht, durch die rund 20 Prozent des weltweit vermarkteten Öls transportiert werden. Dass britische, französische und US-Kriegsschiffe die Meerenge nun gemeinsam passieren, gilt als klares Signal an Teheran, dass der Westen dies nicht zulassen wird.
Kurz vor den EU-Beratungen über ein mögliches Importverbot für iranisches Erdöl am Montag hatte sich der Iran um Entspannung im Streit mit dem Westen bemüht. Am Donnerstag sagte Aussenminister Ali Akbar Salehi, sein Land habe niemals versucht, den Seeverkehr durch die Meerenge zu blockieren. Die EU-Aussenminister kommen am Montag in Brüssel zusammen, um über neue Sanktionen gegen den Iran zu entscheiden.