US-Geheimdienst: IS und andere Gruppen ziehen 20’000 Ausländer an

Der Islamische Staat (IS) und andere Dschihadistengruppen ziehen weiter in beispiellosem Ausmass ausländische Kämpfer an. Mehr als 20’000 «Freiwillige» hätten sich inzwischen den Extremistengruppen in Syrien angeschlossen, berichtet das US-Terrorabwehrzentrums NCTC.

Kämpfer des IS in Syrien (Archiv) (Bild: sda)

Der Islamische Staat (IS) und andere Dschihadistengruppen ziehen weiter in beispiellosem Ausmass ausländische Kämpfer an. Mehr als 20’000 «Freiwillige» hätten sich inzwischen den Extremistengruppen in Syrien angeschlossen, berichtet das US-Terrorabwehrzentrums NCTC.

«Es reisen mehr ausländische Kämpfer nach Syrien als zu irgendeinem Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren nach Afghanistan oder Pakistan, nach Somalia, in den Irak oder in den Jemen gereist sind», heisst es in einer Stellungnahme von NCTC-Direktor Nicholas Rasmussen.

Im Januar hatte das Zentrum die Zahl ausländischer Kämpfer mit 19’000 angegeben. Unter den nun 20’000 Kämpfern seien 3400 aus westlichen Staaten und über 150 aus den USA.

Grösstes Einfallstor für die Extremisten sei die Türkei, weil sie eine lange Grenze zu Syrien habe, erklärte Rasmussen. Die Dschihad-Touristen profitierten davon, dass die Türkei mit 69 Staaten, darunter die der EU, Abkommen über eine Visa-freie Einreise geschlossen hätten. Inzwischen hat Ankara reagiert und rund 10’000 mutmassliche Islamisten mit Einreiseverboten belegt.

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