Louis Vuitton ist mit einer Klage gegen das Hollywood-Studio Warner Brothers wegen des Kurzauftritts einer gefälschten Handtasche in der Slapstick-Komödie „Hangover II“ gescheitert.
Ein Bundesgericht in New York bewies am Montag mehr Sinn für Humor als der französische Luxuskonzern LVHM, der sich über einen Verstoss gegen die Markenrechte von Louis Vuitton echauffiert hatte. In dem Film trägt der von Zach Galifianakis gespielte Chaot Alan eine Fälschung aus China und bezeichnet sie stolz als „Lewis Vuitton“.
In der Klage hiess es, „viele Verbraucher“ hätten gedacht, dass die falsche Tasche ein Original gewesen sei. Ausserdem sei „Lewis Vuitton“ durch den Film zu einem geflügelten Wort geworden.
Richter Andrew Carter entschied dagegen, es sei „höchst unwahrscheinlich“, dass Zuschauer die gefälschte Tasche in den 30 Sekunden auf der Leinwand überhaupt erkannt hätten. Ein Sprecher von Warner Brothers zeigte sich „sehr erfreut über die Entscheidung des Gerichts.“