US-Iraner plädiert in Botschafter-Mord-Komplott nicht schuldig

Im mutmasslichen Mordkomplott gegen den saudiarabischen Botschafter in den USA hat sich einer der beiden Hauptverdächtigen für nicht schuldig erklärt. Der US-Iraner Manssor Arbabsiar wies die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft am Montag bei einer Gerichtsanhörung in New York zurück.

Der Beschuldigte weist vor Gericht jegliche Vorwürfe von sich und plädiert nicht schuldig (Archiv) (Bild: sda)

Im mutmasslichen Mordkomplott gegen den saudiarabischen Botschafter in den USA hat sich einer der beiden Hauptverdächtigen für nicht schuldig erklärt. Der US-Iraner Manssor Arbabsiar wies die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft am Montag bei einer Gerichtsanhörung in New York zurück.

Eine Grand Jury hatte Arbabsiar, der Ende September am New Yorker Flughafen John F. Kennedy festgenommen worden war, in der vergangenen Woche angeklagt. Ebenfalls Anklage erhoben wurde gegen seinen mutmasslichen Komplizen Gholam Schakuri, der flüchtig ist.

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern vor, einen Bombenanschlag auf den saudiarabischen Botschafter Adel al-Dschubeir in einem beliebten Restaurant in Washington geplant zu haben.

Der zuletzt in Texas wohnhafte Arbabsiar steht im Verdacht, das Attentat in den USA vorbereitet und den Mordauftrag an ein vermeintliches Mitglied einer mexikanischen Drogenbande vergeben zu haben. Schakuri, Mitglied der Al-Kuds-Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden, soll den Plan mit dem Wissen anderer hochrangiger iranischer Vertreter gesteuert und finanziert haben.

Der Fall hat die wegen des iranischen Atomprogramms angespannten Beziehungen zwischen Washington und Teheran weiter verschlechtert. Die Regierung in Teheran bestreitet vehement, in die mutmasslichen Planungen eines Anschlags verwickelt zu sein. US-Präsident Barack Obama verlangte dagegen vom Iran eine Erklärung.

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