US-Marine tötet im Persischen Golf indischen Fischer

Ein US-Marineschiff hat am Montag im Persischen Golf wegen einer mutmasslichen Bedrohung Schüsse auf ein Motorboot abgegeben und dabei nach Angaben der Vereinigten Arabischen Emirate einen indischen Fischer getötet.

Ein US-Marineschiff hat am Montag im Persischen Golf wegen einer mutmasslichen Bedrohung Schüsse auf ein Motorboot abgegeben und dabei nach Angaben der Vereinigten Arabischen Emirate einen indischen Fischer getötet.

Drei weitere indische Fischer seien verletzt worden, sagte Tarek Ahmed al-Hidan vom Aussenministerium in Abu Dhabi. Der Vorfall, bei dem das US-Versorgungsschiff „USNS Rappahannock“ mit einem Maschinengewehr feuerte, ereignete sich laut dem US-Verteidigungsministerium vor Jebel Ali in den Emiraten.

Das Motorboot habe sich dem Öl-Versorgungsschiff schnell angenähert und auf Warnungen nicht reagiert, erklärte das Pentagon.

Die US-Marine hatte ihre Präsenz im Golf in den vergangenen Monaten verstärkt und begründete dies mit einer möglichen Bedrohung durch den Iran. Die iranischen Revolutionsgarden verfügen über zahlreiche kleine Schiffe mit Raketenwerfern.

„Seit 2000 hüten wir uns vor kleinen Schiffen“, sagte ein Vertreter des Pentagons. Im Oktober 2000 war mit einem kleinen, mit Sprengstoff beladenen Schiff im Hafen von Aden in Jemen ein Anschlag auf den US-Zerstörer „USS Cole“ verübt worden, bei dem 17 US-Marinesoldaten getötet und 40 verletzt wurden.

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