Bekannte US-Magazine wie „Entertainment Weekly“ oder „People“ könnten Berichten zufolge schon bald den Besitzer wechseln. Time Warner steht nach Informationen mehrerer US-Medien in Verhandlungen über den Verkauf des Grossteils seiner Magazinsparte Time Inc.
Am Ende würden wohl nur die drei Flaggschiffe „Time“, „Sports Illustrated“ und „Fortune“ im Konzern verbleiben, hiess es am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Als Erstes hatte „Fortune“ selbst von dem anstehenden Verkauf berichtet. Kaufinteressent ist demnach der US-Zeitschriftenverlag Meredith, zu dem Familien- und Ratgeber-Titel wie „American Baby“ oder „Better Homes and Gardens“ gehören.
Meredith habe aber kein Interesse an den eher nachrichtengetriebenen drei Dickschiffen von Time Inc. gezeigt, schrieb die „New York Times“. Die Betroffenen selbst äusserten sich nicht.
Time Inc. hatte erst jüngst verkündet, fast 500 seiner 8000 Jobs streichen zu wollen angesichts eines schwierigen Geschäfts: Der Umsatz der Magazinsparte von Time Warner war im vergangenen Jahr um 7 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar geschrumpft. Der operative Gewinn fiel um 25 Prozent auf 420 Millionen Dollar.
Das Geld verdient der Medienkonzern schon lange mit seinen Fernsehsendern wie CNN und HBO sowie mit seinem Filmstudio Warner Bros. („Harry Potter“, „Der Hobbit“).