US-Militärakademie West Point verbietet Kissenschlacht

Nach einer aus dem Ruder geratenen Kissenschlacht hat die US-Militärakademie West Point diese Tradition beendet. Das jährliche Spektakel werde verboten, meldete die Zeitung «USA Today» unter Berufung auf die Leitung der Akademie.

24 Gehirnerschütterungen, ein Beinbruch und ausgerenkte Schultern: die Bilanz der diesjährigen Kissenschlacht. (Symbolbild) (Bild: sda)

Nach einer aus dem Ruder geratenen Kissenschlacht hat die US-Militärakademie West Point diese Tradition beendet. Das jährliche Spektakel werde verboten, meldete die Zeitung «USA Today» unter Berufung auf die Leitung der Akademie.

Bei der diesjährigen Kissenschlacht im August hatten 30 Kadetten zum Teil schwere Verletzungen erlitten. Vermutungen, dass harte Gegenstände in die Kissen gestopft wurden, hätten sich nicht erhärtet, sagte der Leiter der Akademie, Generalleutnant Robert Caslen, dem Bericht zufolge.

Das seit mehr als 100 Jahren praktizierte Spektakel zum Abschluss der äusserst harten Anfangswochen an der Akademie war dazu gedacht, die Kameradschaft unter den Neulingen zu stärken. Meist endete das Ritual an der Elite-Offiziersakademie bei New York allenfalls mit ein paar blutigen Nasen.

In diesem Jahr hatte es jedoch 24 Gehirnerschütterungen, einen Beinbruch und ausgerenkte Schultern gegeben. Ein Kadett sei bewusstlos ins Spital gebracht worden.

Längst nicht alle Beteiligten hätten wie vorgeschrieben einen Kopfschutz getragen. Caslen sprach von schlechten Absprachen vor der verhängnisvollen letzten Kissenschlacht.

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