Der Militäreinsatz gegen die Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) im Irak kostet die USA jeden Tag rund 7,5 Millionen Dollar. Wie der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Freitag sagte, stammt das Geld aus dem Budget für Auslandseinsätze.
US-Präsident Barack Obama hatte Anfang August die Intervention im Irak angeordnet, um das US-Konsulat in der Kurdenhauptstadt Erbil und von den Dschihadisten bedrohte religiöse Minderheiten zu verteidigen. Derzeit sind 865 US-Soldaten im Irak im Einsatz, um das US-Personal zu schützen und die irakische Armee im Kampf gegen die Dschihadisten zu beraten.
Wie das für die Region zuständige US-Militärkommando Centcom am Freitag mitteilte, flog die US-Luftwaffe seit dem 8. August 110 Angriffe auf IS-Stellungen, die meisten davon nahe dem Staudamm von Mossul. In den vergangenen 24 Stunden gab es demnach vier Angriffe rund um den strategisch wichtigen Damm, der weite Teile des Landes mit Strom und Wasser versorgt.
Die IS-Kämpfer hatten in den vergangenen Monaten grosse Gebiete im Nordirak und in Syrien erobert und dort ein Kalifat ausgerufen. Bei ihrem Vormarsch gehen sie mit äusserster Brutalität vor. Sie bedrohen insbesondere Angehörige nicht-sunnitischer Minderheiten wie schiitische Turkmenen, Jesiden und Christen.