US-Minister drängen Indien zur Zustimmung zu Welthandelsabkommen

Kurz vor dem Ende der Frist für ein globales Handelsabkommen haben US-Minister den Quertreiber Indien zur Zustimmung gedrängt. Die Handelserleichterungen würden doch gerade einem Schwellenland wie Indien helfen, sagte Handelsministerin Penny Pritzker in einem Interview mit dem Nachrichtensender NDTV am Donnerstag in Neu Delhi.

Indien kauft Lebensmittel bei Bauern und verteilt sie an die Armen. (Bild: sda)

Kurz vor dem Ende der Frist für ein globales Handelsabkommen haben US-Minister den Quertreiber Indien zur Zustimmung gedrängt. Die Handelserleichterungen würden doch gerade einem Schwellenland wie Indien helfen, sagte Handelsministerin Penny Pritzker in einem Interview mit dem Nachrichtensender NDTV am Donnerstag in Neu Delhi.

Indien weigert sich derzeit, das im Dezember in Bali vereinbarte Protokoll zu unterzeichnen, wenn nicht gleichzeitig auch eine permanente Regelung für seine Landwirtschaftssubventionen gefunden wird. Neu Delhi kauft riesige Mengen Lebensmittel zu überhöhten Preisen bei seinen Bauern und verteilt sie an die Armen.

Das Ernährungsprogramm überschreitet wahrscheinlich Subventionsgrenzen der Welthandelsorganisation (WTO). In Bali erhielt Indien Zusagen über Ausnahmeregelungen bis 2017.

US-Aussenminister John Kerry, der zusammen mit Pritzker drei Tage lang zu Gesprächen in Neu Delhi ist, erinnerte Indien im NDTV-Interview an die Bündelung des Pakets: Wenn Indien jetzt nicht unterzeichne, gelte auch die Regelung für Agrarsubvention nicht mehr. Dann könnte Indien von anderen Ländern vor der WTO verklagt werden. «Verspielt die Möglichkeit nicht», fügte er hinzu.

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