Nach dem jüngsten Konjunktureinbruch in den USA hält die Notenbank (Fed) den Zeitpunkt für die Zinswende weiter in der Schwebe. Dabei will sie unverändert auf Fortschritte auf dem Weg zur angestrebten Vollbeschäftigung achten, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Zudem will sie Hinweise dafür sehen, dass sich die Inflation wieder in Richtung des Zielwerts von 2 Prozent bewegt. Auf die US-Konjunktur blicken die Geldpolitiker um Fed-Chefin Janet Yellen nun allerdings pessimistischer als zuletzt.
Das Wachstum habe sich in den Wintermonaten verlangsamt, so Yellen. Dies sei «teilweise auf vorübergehende Faktoren» zurückzuführen.
Die US-Konjunktur stagnierte im ersten Quartal überraschend. Der starke Dollar und die ungewöhnlich kalte Witterung setzten der Wirtschaft zu.
Die Fed hält den Leitzins nun bereits seit dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise Ende 2008 auf dem rekordniedrigen Niveau von 0 bis 0,25 Prozent. An den Märkten wird für September oder zum Jahresende mit einer geldpolitischen Straffung gerechnet.