Die US-Notenbank (Fed) zögert die erste Leitzinserhöhung in diesem Jahr weiter hinaus. Sie entschied am Mittwoch, den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld in einer Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent zu belassen.
Die Entscheidung fiel mit sieben zu drei Stimmen. Zugleich signalisierte die Fed, dass sie dieses Jahr noch einen Schritt nach oben wagen könnte. In den individuellen Vorhersagen der Währungshüter wurde für das Jahresende im Mittel ein angemessenes Niveau von 0,625 Prozent veranschlagt.
Es war die sechste Zinsentscheidung in Folge, in der die US-Notenbank ihren Zinssatz unberührt lässt. Im Juni hatten sie noch 0,875 Prozent und somit zwei Erhöhungen angepeilt. Viele Experten rechnen damit, dass die Fed nach der Zinswende von Ende 2015 erst im Dezember nachlegen wird – wenn die US-Präsidentschaftswahl gelaufen ist.
«Die Argumente für eine Zinserhöhung sind stärker geworden», hiess es in der Mitteilung der Fed vom Mittwoch. Allerdings wolle der Ausschuss noch warten, bis sich die Anzeichen, dass sich die Wirtschaft in Richtung ihrer Zielvorgabe entwickelt, verfestigen.