US-Notenbank verzichtet vorerst auf Konjunkturspritze

Trotz der Wirtschaftsflaute verzichtet die US-Notenbank Fed vorerst auf eine neue Konjunkturspritze. Dies teilte die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch nach der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) in Washington mit.

Vorerst keine zusätzlichen Massnahmen: Fed-Chef Ben Bernanke (Archiv) (Bild: sda)

Trotz der Wirtschaftsflaute verzichtet die US-Notenbank Fed vorerst auf eine neue Konjunkturspritze. Dies teilte die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch nach der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) in Washington mit.

Sie werde bei Bedarf zusätzliche Massnahmen ergreifen, um der Wirtschaft mehr Schwung zu verleihen. Den Leitzins beliessen die Notenbanker um Fed-Chef Ben Bernanke bei 0 bis 0,25 Prozent. Zudem signalisierte die Fed erneut, den Schlüsselzins bis tief ins Jahr 2014 hinein auf ultraniedrigem Niveau belassen zu wollen.

Die Konjunkturmassnahme „Operation Twist“ werde wie zuvor angekündigt bis zum Jahresende fortgesetzt, teilte die Notenbank weiter mit. Dabei werden kurzfristig fällige Anleihen aus ihrem Bestand gegen langlaufende Papiere getauscht. Das soll Zinsen etwa für Unternehmenskredite oder Immobiliendarlehen weiter in den Keller drücken.

Die Finanzmärkte hatten seit Wochen gerätselt, ob die Notenbank ein neues Anleihekaufprogramm starten könnte. Das schwache Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) der weltgrössten Volkswirtschaft von hochgerechnet 1,5 Prozent im zweiten Quartal hatte diese Spekulation genährt.

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