US-Paketdienst FedEx baut Tausende von Stellen ab

Nach einem Gewinneinbruch setzt der US-Paketriese FedEx zu Einschnitten an. Insgesamt will der Konzern rund 3600 Stellen streichen, um so den Gewinn wieder zu steigern.

FedEx drückt auf die Kostenbremse - und baut Personal ab (Archiv) (Bild: sda)

Nach einem Gewinneinbruch setzt der US-Paketriese FedEx zu Einschnitten an. Insgesamt will der Konzern rund 3600 Stellen streichen, um so den Gewinn wieder zu steigern.

Mit sinkenden Kosten will der Konzern die Flaute im Luftfrachtgeschäft und steigende Treibstoffkosten abfedern. Trotz eines Umsatzanstiegs von 42,7 Milliarden auf 44,3 Milliarden Dollar sackte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende Mai) der Reingewinn auf 1,56 Milliarden Dollar ab, wie FedEx bekannt gab. Im Vorjahr hatte der Konzern noch 2 Milliarden Dollar verdient.

«Wir konzentrieren uns weiter darauf, unsere Einkünfte und Margen in allen unseren Geschäften zu verbessern», sagte Finanzchef Alan Graf. Die Fortschritte dabei dürften im Geschäftsjahr 2014 aber nur bescheiden ausfallen, räumte er ein.

Zwar stehe FedEx weiter auf der Kostenbremse. Doch der US-Riese leidet darunter, dass immer mehr Kunden von teurer Luftfracht auf billigere Dienste wie den Transport ihrer Güter auf See umsatteln. FedEx werde im Expressdienst die Kapazitäten zwischen dem US-Heimatmarkt und Asien im Juli weiter herunterfahren, kündigte Graf an.

Stellenabbau

FedEx hatte bereits in der Vergangenheit erklärt, Stellen streichen zu wollen. Rund 3600 Mitarbeiter würden den Konzern verlassen, teilte FedEx nun mit. Für das Geschäftsjahr 2014 sagte Fedex insgesamt einen Anstieg des Gewinns pro Aktie zwischen 7 und 13 Prozent voraus.

Weltweit agierende Logistik- und Paketdienste wie FedEx, die Deutsche Post oder UPS gelten wegen ihrer globalen Zustellnetze als Gradmesser der konjunkturellen Entwicklung. Auch die Deutsche Post oder die Basler Panalpina hatten beklagt, dass Kunden auf teurere Luftfracht verzichteten, um in der Krise etwa in Europa Kosten zu sparen. DHL sieht sich indes als Marktführer in Wachstumsregionen wie Asien.

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