US-Pfadfinder erlauben Homosexuelle in ihren Reihen

Die US-Pfadfinder erlauben künftig offen homosexuelle jugendliche Mitglieder in ihren Reihen. Das haben 1400 Chefs von Pfadfindergruppen aus dem ganzen Land am Donnerstag (Ortszeit) bei einem Treffen in Grapevine in Texas entschieden.

Ein Halstuch der Boy Scouts of America (Archiv) (Bild: sda)

Die US-Pfadfinder erlauben künftig offen homosexuelle jugendliche Mitglieder in ihren Reihen. Das haben 1400 Chefs von Pfadfindergruppen aus dem ganzen Land am Donnerstag (Ortszeit) bei einem Treffen in Grapevine in Texas entschieden.

Die Frage hatte die Organisation über Monate tief gespalten. Vor allem konservative kirchliche Gruppierungen hatten die Aufnahme bekennender Schwuler abgelehnt.

Die Versammlung der Pfadfinder in Grapevine beschloss eine Änderung der Statuten: Jugendlichen soll demnach die Mitgliedschaft nicht mehr nur wegen ihrer sexuellen Orientierung verwehrt werden.

Die Änderung sei von 2014 an gültig, erklärte die Organisation nach der Entscheidung. Die Frage war vor allem deshalb umstritten, weil viele der mehr als 100’000 US-Pfadfindergruppen von religiösen Organisationen unterstützt werden.

Die 1910 gegründete Pfadfinderorganisation Boy Scouts of America (BSA) ist mit knapp 2,7 Millionen jungen Mitgliedern und mehr als einer Million erwachsenen Unterstützern der grösste Jugendverband der USA.

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