In zwei zufällig entdeckten Autowracks in einem See im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Polizei die Überreste von sechs Leichen entdeckt. Es könnte sich um seit Jahrzehnten Vermisste handeln. Nun versuchen die Behörden, die Leichen mittels DNA-Proben zu identifizieren.
Die Beamten wollten im Foss Lake eigentlich nur ein neues Sonargerät ausprobieren, wie «NewsOK» im Internet am Mittwoch berichtete. Doch in der vergangenen Woche entdeckten sie in dem See zwei völlig verrostete und schlammbedeckte Autowracks: Ein Chevrolet Baujahr 1952 und einen 1969 gebauten Chevrolet Camaro.
Bei der Bergung am Dienstag entdeckten Taucher sechs Skelette. Behörden hoffen nun, seit Jahrzehnten ungeklärte Fälle von Vermissten klären zu können. Verwandte gaben DNA-Proben ab. Ob die Opfer bei Unfällen oder Verbrechen starben, war nicht bekannt.
Auf der Fahrt zu Football-Spiel verschollen
Bei den in dem Camaro gefundenen Überresten könnte es sich um drei seit 1970 vermisste Teenager aus dem Ort Sayre handeln, meldete die Zeitung «Daily Elk Citian». Sheriff Bruce Peoples sagte, der Wagen könnte jener blaue Chevrolet sein, in dem der damals 16-jährige Jimmy Allen Williams zum letzten Mal gesehen wurde.
Der Teenager wollte am 20. November 1970 nach Elk City fahren, um ein Football-Spiel anzusehen. Zwei Freunde, ein 18-jähriger Bursche und ein ebenfalls 18-jähriges Mädchen, begleiteten ihn. Die drei Teenager wurden nie wieder gesehen.
«Wir haben 40 Jahre nach ihm gesucht»
Der andere Wagen könnte Medienberichten zufolge in Verbindung mit einem anderen mysteriösen Fall stehen. Im Jahr 1969 verschwanden drei Menschen in der nahe gelegenen Ortschaft Canute.
Einer von ihnen war der damals 69-jährige John Alva Porter. Seine Enkelin hofft nun, dass das Geheimnis seines Verschwindens gelöst ist. «Er war einfach verschwunden. Spurlos», sagte Debbie Mcmanaman dem Lokalsender KFOR. «Er hatte Geld in der Bank, das Haus war ok, und er war einfach weg. Wir haben 40 Jahre nach ihm gesucht.»
Ob das Rätsel endgültig gelöst werden kann, bleibt aber unklar. Die zuständigen Gerichtsmediziner warnten, dass es je nach Zustand der Skelette Tage oder sogar Jahre dauern könnte bis die Toten identifiziert seien.