An diesem Freitag beginnt in mehreren US-Bundesstaaten wie Minnesota, South Dakota oder Vermont das Early Voting. 37 Bundesstaaten und die Hauptstadt werden in den nächsten Wochen die frühe persönliche Stimmabgabe für die US-Präsidentenwahl oder Briefwahl erlauben.
Eigentlicher Wahltermin in den USA ist der 8. November. 2012 gab ein gutes Drittel aller Wähler in den USA seine Stimme vor dem eigentlichen Wahltermin ab. 2016 könnten es noch mehr werden. In einem kleinen Bezirk Wisconsins läuft das Early Voting bereits.
Auch wichtige Schlüsselstaaten wie Ohio und Florida erlauben frühes Wählen, das kann sich auf den Wahlausgang auswirken: Die Parteien können ihre Ressourcen an internen Umfragen ausrichten.
Wahlberechtigt sind theoretisch rund 200 Millionen Menschen. Die Wahlbeteiligung in den USA ist aber meist sehr niedrig. Das liegt auch daran, dass viele Hürden überwunden werden müssen, bevor man sich überhaupt als Wähler registrieren lassen kann. In 27 Staaten gibt es keine Briefwahl.
Bürgerrechtler beklagen, 17 Staaten hätten neue Regeln erlassen, die es vor allem Minderheiten besonders schwer machten. So würden Bezirke verwirrend neu geschnitten oder Wahllokale verlegt. Der Bürgerrechtler Wade Henderson sagte der Nachrichtenagentur dpa: «Der Akt des Wählens, das ist die Sprache der Demokratie. Wenn Du nicht wählst, zählst Du nicht.»