Nach langem Streit um ein Visum für Australien hat US-Rapper Chris Brown seine Tournee in dem Land sowie in Neuseeland abgesagt. Grund für die angekündigte Verweigerung der Einreise ist, dass Brown vor einigen Jahren seine damalige Freundin Rihanna verprügelt hatte.
Das teilte sein Tournee-Organisator am Mittwoch mit, nachdem die australischen Behörden deutlich gemacht hatten, dass ihm die Einreise verwehrt bleibe. Brown hofft den Angaben zufolge aber weiter, «in naher Zukunft» doch noch nach Australien zu dürfen.
Brown hatte für Dezember mehrere Konzerte in Australien geplant. Gegen seine Auftritte formierte sich aber erheblicher Widerstand von Frauenrechtsgruppen. Brown war im Jahr 2009 von einem kalifornischen Gericht wegen des Angriffs auf die R&B-Sängerin Rihanna zu fünf Jahren Haft auf Bewährung und 180 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden.
Browns Prügelattacke sorgte weltweit für Schlagzeilen: Der Rapper hatte kurz vor der Grammy-Verleihung im Streit so schwer auf seine damalige Freundin eingeprügelt, dass sie ihren Auftritt bei der Gala absagen musste. Auf im Internet veröffentlichten Fotos war Rihanna mit geschwollenem Gesicht und Blutergüssen zu sehen. Wegen des Vorfalls verweigerten bereits Grossbritannien und Kanada Brown die Einreise.