US-Regierung will ausländischen Banken Iran-Geschäfte erleichtern

Nach der Aufhebung der meisten Sanktionen gegen den Iran will die US-Regierung ausländischen Banken offenbar Geschäfte mit der Islamischen Republik erleichtern. Anwälte und Experten sagten am Montag, die Behörden wollten die Institute rückversichern.

Dürfte zufrieden sein ob der jüngsten Entwicklung in den USA bezüglich der Sanktionen gegen sein Land: Irans Präsident Ruhani. (Archivbild) (Bild: sda)

Nach der Aufhebung der meisten Sanktionen gegen den Iran will die US-Regierung ausländischen Banken offenbar Geschäfte mit der Islamischen Republik erleichtern. Anwälte und Experten sagten am Montag, die Behörden wollten die Institute rückversichern.

Die Handelskontrollbehörde OFAC hatte am Freitag neue Hinweise veröffentlicht. Demnach können ausländische Geldhäuser grundsätzlich Geschäfte mit dem Iran auch in Dollar abwickeln, sofern US-Finanzinstitutionen nicht beteiligt sind.

Der auf Sanktionen spezialisierte Anwalt Melvin Schwechter sagte, er habe seinen Klienten bisher von Dollar-Transaktionen mit dem Iran abgeraten. Jetzt werde aber dafür grünes Licht gegeben. Die US-Regierung reagiere damit auf Kritik aus dem Iran, wonach das Land zu wenig von den Lockerungen der Sanktionen spüre. Auch der frühere Regierungsangestellte David Mortlock sagte, die Behörden signalisierten damit, das sie helfen wollten.

Wegen des Abkommens zur Begrenzung des iranischen Atomprogramms sind theoretisch viele internationale Geschäfte mit dem früher isolierten Land wieder möglich. Allerdings halten sich viele Banken zurück, weil sie fürchten, versehentlich gegen noch bestehende Beschränkungen zu verstossen.

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