Im Streit um das iranische Atomprogramm hat der US-Senat am Donnerstag (Ortszeit) einstimmig neue Sanktionen gegen die iranische Zentralbank beschlossen. Damit sollen die bisherigen Sanktionen gegen das iranische Regime verstärkt werden.
Die Abgeordneten teilten mit, dass die Sorgen über eine nukleare Bewaffnung des Irans die Vorbehalte in Bezug auf eine mögliche Verteuerung des Ölpreises überwiegen würden. Regierungsvertreter hatten gewarnt, dass ein Anstieg des Ölpreises dem Iran mehr Geld einbringen könnte.
Zuvor hatte am Donnerstag bereits die EU weitere Sanktionen gegen den Iran gesprochen. Die Aussenminister der EU-Staaten beschlossen aus Protest gegen das Nuklearprogramm Sanktionen gegen 180 Unternehmen und Personen. Zudem soll an weiteren Strafmassnahmen gearbeitet werden, um auch den Energie- und den Finanzsektor des Iran zu treffen.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte kürzlich erstmals „glaubwürdige Hinweise“ für eine militärische Dimension des iranischen Atomprogramms aufgelistet.