Drei Monate nach dem Hurrikan Sandy hat der US-Senat am Montagabend (Ortszeit) einem weiteren Hilfspaket in Höhe von 50,5 Milliarden Dollar zugestimmt. Damit erhöht sich die bisher gesprochene Hilfe auf 60,2 Milliarden Dollar.
Im Senat stimmten 62 für die Hilfe, 36 dagegen. Das zweite Hilfspaket besteht aus rund 17 Milliarden Dollar für Soforthilfen, etwa Notunterkünfte, und rund 34 Milliarden Dollar für langfristige Massnahmen wie Strassenbau.
Das US-Repräsentantenhaus hatte dem Paket bereits am 15. Januar zugestimmt. Zuvor waren in einem ersten Schritt 9,7 Milliarden Dollar bewilligt worden. Das Gesetz zur Hilfe der Sturmopfer muss noch von Präsident Barack Obama unterzeichnet werden.
Die Gouverneure der drei am stärksten betroffenen Bundesstaaten – New York, New Jersey und Connecticut – begrüssten den Entscheid. Sie hatten in der Vergangenheit den Kongress scharf kritisiert, aus politischem Kalkül die nötige Hilfe hinauszuzögern.
Im Kongress sorgt der Streit um das US-Budget seit Wochen für politische Machtkämpfe zwischen Demokraten und Republikanern. Daher verzögerte sich auch die Sprechung der Hilfe an die Sturmopfer. Der Sturm Sandy hatte Ende Oktober die Ostküste der USA verwüstet, mehr als 100 Menschen getötet und tausende Häuser zerstört.