Der Ölpreisverfall vertreibt US-Multimilliardär und Investorenlegende Warren Buffett aus dem Energiesektor. Seine Investmentfirma Berkshire Hathaway hielt Ende Dezember keine Anteile mehr an den grossen US-Ölunternehmen Exxon Mobil und ConocoPhillips.
Dies zeigt eine Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC vom Dienstag. Ende September war Berkshire noch mit rund 41 Millionen Aktien im Wert von etwa 3,7 Mrd. Dollar an Exxon beteiligt und hatte 471’994 Anteilsscheine von ConocoPhillips im Portfolio.
Beide Unternehmen hatten wegen des Ölpreisverfalls – seit Sommer haben sich die Preise mehr als halbiert – zuletzt kräftige Abstriche beim Gewinn machen müssen. Exxon Mobil ist der grösste börsenkotierte Ölkonzern weltweit. ConocoPhillips ist die drittgrösste US-Ölfirma, agiert aber vor allem als Dienstleister bei der Förderung.
Berkshire hat sich aus dem Energiesektor nicht komplett zurückgezogen. Buffetts Holding war zuletzt beispielsweise noch an dem Unternehmen National Oilwell Varco beteiligt. Der Anteil am Erneuerbare-Energien-Spezialisten Suncor wurde aufgestockt.