US-Teenager droht Gefängnis wegen Handyvideos mit Nacktaufnahmen

Weil er seiner Freundin per Handy Nacktvideos von sich selbst geschickt hat, drohen einem US-Teenager eine Gefängnisstrafe sowie eine Aufnahme in die Liste von Sexualstraftätern. Dem 17-Jährigen werden die «Erstellung und Verbreitung von Kinderpornografie» vorgeworfen.

Die Teenager schickten sich gegenseitig Nacktfotos (Symbolbild) (Bild: sda)

Weil er seiner Freundin per Handy Nacktvideos von sich selbst geschickt hat, drohen einem US-Teenager eine Gefängnisstrafe sowie eine Aufnahme in die Liste von Sexualstraftätern. Dem 17-Jährigen werden die «Erstellung und Verbreitung von Kinderpornografie» vorgeworfen.

Die Anwältin des 17-Jährigen aus Manassas im Bundesstaat Virginia, Jessica Foster, sprach am Freitag von einem «ungeheuerlichen Fall». Ihr Mandant werde mit gefährlichen Sexualstraftätern auf eine Stufe gestellt, kritisierte sie.

Nach ihrer Darstellung könnte der Jugendliche im schlimmsten Fall zu vier Jahren Gefängnis verurteilt werden. Der Prozess gegen ihn vor einem Jugendrichter beginnt am 1. August.

Wie die Polizei erklärte, schickte der Jugendliche seiner 15-jährigen Freundin unter anderem ein Video von seinem erigierten Penis. Aufmerksam gemacht wurden die Ermittler von der Mutter des Mädchens, die das Video entdeckt hatte.

Der Junge sei zuvor mehrmals aufgefordert worden, keine Bilder von sich selbst mehr zu senden, teilte die Polizei mit. Auch das 15-jährige Mädchen soll dem Freund zuvor Nacktbilder von sich selbst geschickt haben.

Die «Washington Post» hatte vor einigen Tagen in einem Kommentar eine Änderung der Gesetze gefordert – in mehreren Bundesstaaten steht das Versenden von Nacktbildern per Handy unter Minderjährigen auf einer Stufe mit Kinderpornografie und gilt als Verbrechen. Der 17-Jährige verhalte sich genauso wie «30 Prozent» seiner Altersgenossen, schrieb die Zeitung.

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