US-Vizepräsident Pence reist im Februar nach Brüssel und München

Der neue US-Vizepräsident Mike Pence wird bei seiner ersten Auslandsreise seit seinem Amtsantritt die NATO und die EU in Brüssel besuchen. Ausserdem will er laut dem deutschen Vizekanzler Sigmar Gabriel an der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte des Monats teilnehmen.

Seine erste Auslandreise als Donald Trumps Vize führt Mike Pence nach Europa. (Archivbild) (Bild: sda)

Der neue US-Vizepräsident Mike Pence wird bei seiner ersten Auslandsreise seit seinem Amtsantritt die NATO und die EU in Brüssel besuchen. Ausserdem will er laut dem deutschen Vizekanzler Sigmar Gabriel an der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte des Monats teilnehmen.

Der Vizepräsident wolle mit den europäischen NATO-Bündnispartnern darüber beraten, wie «die transatlantische Allianz vertieft und gestärkt» werden könne, erklärte das Weisse Haus am Donnerstag nach einem Treffen Pence‘ mit dem deutschen Aussenminister Gabriel.

Gabriel sagte dazu nach dem Treffen: «Herr Pence hat unsere Einladung angenommen und wird zur Münchner Sicherheitskonferenz kommen.» Die Haltung des neuen US-Präsidenten Donald Trump zur EU und NATO hatte in den vergangenen Wochen für viel Verunsicherung unter den transatlantischen Partnern der USA gesorgt.

Trump hatte die NATO als «obsolet» bezeichnet, das Brexit-Votum begrüsst und Gleichgültigkeit gegenüber dem weiteren Schicksal der EU zum Ausdruck gebracht.

Gabriel gab nach seinem Treffen mit Pence und dem US-Aussenminister Rex Tillerson an, er habe grosse Gemeinsamkeiten festgestellt. Es gebe zwar Differenzen mit Präsident Trump bei den Themen Migration, Europa, Ukraine und der Haltung zu Russland. Doch mit Pence und Tillerson hätten sich diese Unterschiede nicht gezeigt.

Sowohl Pence als auch Tillerson hätten klar gemacht, dass sie ein grosses Interesse an einer Stärkung Europas haben, sagte Gabriel. Auch das Ausscheiden Grossbritanniens aus der EU würden sie nicht als Beginn eines Auseinanderbrechens der Union interpretieren. Die USA müssten auch ein Eigeninteresse an einem starken Europa haben.

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