Nach dem Schlag gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Falludscha nimmt die US-Luftwaffe die beiden verbliebenen IS-Hochburgen Mossul im Irak und Rakka in Syrien ins Visier.
Der US-Sonderbeauftragte im Kampf gegen den IS, Brett McGurk, erklärte am Dienstag, im Irak liefen nach der Rückeroberung Falludschas nun die Planungen für die Wiedereinnahme Mossuls, das als Hauptstadt des IS im Golfstaat gilt. Die USA unterstützen die irakische Armee mit Luftangriffen. Die irakische Führung hatte angekündigt, Mossul noch in diesem Jahr einzunehmen.
Im Nachbarland Syrien werde nach dem noch laufenden Einsatz in der vom IS kontrollierten Stadt Manbidsch als nächstes Rakka Ziel eines Angriffs werden. Rakka ist die faktische IS-Hauptstadt in Syrien, wo die USA ebenfalls mit Luftschlägen oppositionelle Milizen im Kampf gegen den IS unterstützen.
Im syrisch-irakischen Grenzgebiet geriet der IS weiter in die Defensive. Syrische Aufständische leiteten am Dienstag nach Angaben eines Kommandanten die Einnahme von Al-Bukamei ein. Sollte der Ort vom IS zurückerobert werden, hätte die Miliz zunehmend Schwierigkeiten, sich frei zwischen ihren Gebieten im Irak und in Syrien zu bewegen.
Der IS hatte vor zwei Jahren grosse Teile des Irak und Syriens unter seine Kontrolle gebracht und ein Kalifat ausgerufen, eine besondere Form eines islamischen Gottesstaates. In den vergangenen Monaten haben die Dschihadisten in beiden Staaten auf mehreren Fronten Rückschläge hinnehmen müssen, zuletzt in ihrer Bastion Falludscha.