Nach Berichten über einen Luftangriff auf das syrische Flüchtlingscamp Abedin mit mindestens zehn Toten hat sich die US-Regierung entsetzt über das «Blutbad an unschuldigen Zivilisten» geäussert.
«Die Attacke auf das Lager Abedin war nichts weniger als barbarisch», sagt US-Aussenamtssprecherin Jen Psaki nach Berichten über einen Luftangriff auf das syrische Flüchtlingscamp Abedin.
Sollte sich bestätigen, dass die Armee von Machthaber Baschar al-Assad gezielt Fassbomben auf das Camp abwerfen liess, wäre dies «nur der jüngste brutale Akt dieses Regimes gegen sein eigenes Volk». Für ihre Taten müsse die Staatsführung zur Rechenschaft gezogen werden, forderte Psaki.
Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte berichtet, dass bei dem Luftangriff im Nordwesten des Landes am Mittwoch mindestens zehn Flüchtlinge getötet und Dutzende verletzt worden seien.
Assads Luftwaffe habe zwei Fassbomben auf das Flüchtlingslager nahe der Ortschaft Habit in der Provinz Idlib abgeworfen. Die meisten Vertriebenen in dem Camp waren demnach Bürgerkriegsflüchtlinge aus der zentralen Provinz Hama.
Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein dichtes Netzwerk von Informanten in Syrien. Ihre Angaben lassen sich häufig nur schwer überprüfen.