Als Reaktion auf demokratische Reformen in Burma haben die USA die Sanktionen gelockert. US-Firmen dürfen künftig in dem südostasiatischen Land investieren und dort Finanzgeschäfte anbieten, erklärte das Präsidialamt.
Voraussetzung ist allerdings, dass die Firmen umfassende Informationen über die Geschäftsbeziehungen liefern. Diese ungewöhnliche Berichtspflicht soll die Transparenz in Burma fördern, dass als eines der korruptesten Länder der Welt gilt.
US-Firmen wie Coca-Cola und General Electric stehen bereits in den Startlöchern. Coca-Cola hatte im Juni mitgeteilt, nach Burma gehen zu wollen, sobald die Regierung dies zulasse. Der Mischkonzern General Electric interessiert sich für den Gesundheits- und Energiesektor.
Auch die Europäische Union hat angesichts der Demokratiebemühungen in dem auch Myanmar genannten Land die meisten Sanktionen ausgesetzt. Kanada, Australien und Japan räumten ebenfalls Beschränkungen aus dem Weg.
Mit der Aufhebung oder Aussetzung von Sanktionen würdigt die internationale Gemeinschaft den politischen Wandel nach jahrzehntelanger Militärherrschaft in Burma. Wenige Stunden zuvor hatten die USA zum ersten Mal seit 22 Jahren wieder einen Botschafter nach Burma geschickt.