Zur Überwachung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) loten die USA nach einem Bericht des «Wall Street Journal» Möglichkeiten aus, Drohnen in Nordafrika zu stationieren. Diese könnten für die Überwachung, aber allenfalls auch für Angriffe genutzt werden.
Wie das «Wall Street Journal» am Sonntag unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, gibt es bereits Gespräche mit den Ländern der Region. Die USA wollten sich mit den Drohnen insbesondere ein Bild von den IS-Aktivitäten in Libyen zu machen.
Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass die Drohnen für Angriffe genutzt würden, hiess es in der Zeitung unter Berufung auf Militärkreise. Bislang habe keines der nordafrikanischen Länder den USA die Nutzung ihrer Stützpunkte zugesagt.
Vier Jahre nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar Gaddafi versinkt Libyen im Chaos. Radikalen Gruppen wie der IS, der bereits weite Teile Syriens und des Iraks unter seine Kontrolle gebracht haben, fassen immer mehr Fuss.