USA prüfen Lagerung von Panzern in Osteuropa

Das US-Verteidigungsministerium erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, schweres Militärgerät für bis zu 5000 Soldaten in mehreren osteuropäischen und baltischen Ländern zu lagern. Es geht offenbar um Kampfpanzer und Infanterie-Kampffahrzeuge.

Hier nur zum Training in Lettland, bald aber vielleicht schon permanenter Standort: Ein US-Panzer bei einer Übung in Lettland im Mai 2015 (Archiv) (Bild: sda)

Das US-Verteidigungsministerium erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, schweres Militärgerät für bis zu 5000 Soldaten in mehreren osteuropäischen und baltischen Ländern zu lagern. Es geht offenbar um Kampfpanzer und Infanterie-Kampffahrzeuge.

Ziel des Vorhabens sei es, Russland von einer möglichen weiteren Aggression in Europa abzuschrecken, berichtet die «New York Times» am Samstag unter Berufung auf US-Beamte und NATO-Vertreter. Es handle sich um einen Vorschlag, der noch vor einem NATO-Treffen in diesem Monat in Brüssel vom US-Verteidigungsministerium und dem Präsidialamt in Washington genehmigt werden solle.

Nach Informationen der Zeitung wäre es das erste Mal seit Ende des Kalten Krieges, dass Washington schweres Militärgerät in den jüngeren NATO-Mitgliedstaaten stationieren würde, die einst Teil des sowjetischen Einflussbereichs waren. Grund für die Überlegungen sei Russlands Vorgehen in der Ostukraine.

Das Militärgerät soll dem Blatt zufolge in den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen, Rumänien, Bulgarien und möglicherweise Ungarn gelagert werden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, dass bislang kein Beschluss gefasst worden sei.

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