Die USA und England haben bei der Frauen-WM in Kanada die Viertelfinals erreicht. Die Amerikanerinnen gewannen gegen Kolumbien, England überrascht den früheren Weltmeister Norwegen.
Die Amerikanerinnen setzten sich gegen Kolumbien dank Toren von Alex Morgan und Carli Lloyd in der zweiten Halbzeit 2:0 durch. Unmittelbar nach der Pause hatte die kolumbianischen Torhüterin Catalina Perez für ein Foul die Rote Karte gesehen. Den fällige Penalty verschoss die amerikanische Rekordtorschützin Abby Wambach, die 183 Länderspiel-Treffer auf dem Konto hat.
Die amerikanischen Frauen-Nationalmannschaft gewann zuletzt dreimal in Folge die Olympischen Spiele, wartet aber seit 1999 auf einen dritten WM-Titel. Im Viertelfinal trifft das Team, das seit 333 Minuten keinen Gegentreffer kassiert hat, in der Nacht auf den Samstag auf China.
England steht erstmals bei einer WM im Viertelfinal. Die Nummer 6 des FIFA-Rankings überraschte das favorisierte Norwegen, das schon Olympiasieger, Weltmeister und Europameister war. Die Engländerinnen machten im von der Schweizer Schiedsrichterin Esther Staubli geleiteten Achtelfinal dank Toren in der 61. und 76. Minute ein 0:1-Handicap wett und gewannen 2:1. Herausragend war der englische Goalie Karen Bardsley.
Dank dem Erfolg der Engländerinnen, die nun auf den Schweizer Bezwinger Kanada treffen, qualifizierten sich die beiden feststehenden anderen europäischen WM-Viertelfinalisten Frankreich und Deutschland für die Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. England ist nicht teilnahmeberechtigt, weil nur Grossbritannien als Team an den Start gehen könnte.