USA werfen China Cyber-Spionage beim Militär vor

Die USA haben China erstmals gezielte Spionageangriffe auf die Computernetzwerke des US-Militärs vorgeworfen. China versuche mit staatlich finanzierter Industrie- und Technologiespionage an Informationen für die eigene Rüstungsindustrie zu gelangen, um ihre militärische Modernisierung voranzutreiben.

Ein Hacker in Aktion (Symbolbild) (Bild: sda)

Die USA haben China erstmals gezielte Spionageangriffe auf die Computernetzwerke des US-Militärs vorgeworfen. China versuche mit staatlich finanzierter Industrie- und Technologiespionage an Informationen für die eigene Rüstungsindustrie zu gelangen, um ihre militärische Modernisierung voranzutreiben.

In dem am Montag (Ortszeit) in Washington vorgelegten Jahresbericht des US-Verteidigungsministeriums zu China heisst es, die US-Regierung sei anhaltend Ziel von Cyber-Übergriffen, von denen einige anscheinend direkt der chinesischen Regierung und dem Militär zuzurechnen seien.

Chinas Cyber-Spionage sei ernsthaft besorgniserregend, da die dafür erforderlichen Fähigkeiten denen ähnelten, die notwendig seien, um Computernetzwerke anzugreifen. Im Bericht wird gleichzeitig darauf verwiesen, dass China bei der Entwicklung fortschrittlicher Tarnkappentechnologie sowie beim Bau einer Flugzeugträgerflotte vorangekommen sei.

Das Aussenministerium in Peking wies die Vorwürfe und Einschätzungen des US-Berichts entschieden zurück. Sprecherin Hua Chunying sagte, die Hacker-Vorwürfe entbehrten jeder Grundlage und schadeten den bilateralen Bemühungen um Zusammenarbeit und Dialog.

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