Das Strichduell zwischen dem Tabellenletzten Vaduz und dem FC Zürich steht im Fokus der Sonntagsspiele der 25. Runde der Super League. GC trifft auf Lugano, Basel gastiert in Sitten.
«Wir müssen unbedingt gewinnen.» Die Forderung von FCZ-Trainer Sami Hyypiä an seine Mannschaft für das Gastspiel in Vaduz ist klar und deutlich. Im 18. Meisterschaftsspiel unter seiner Führung soll der vierte Sieg her. Trotz dem Einzug in den Cupfinal und der verbesserten Defensive seit der Winterpause befindet sich der FCZ noch immer in ungewohnter Position. Die Situation ist gefährlich, aus den sechs Spielen der Rückrunde resultierten magere fünf Punkte, nur ein Punkt trennt der FCZ vom Strich.
Ob Hyypiä im kapitalen Spiel zwischen dem Zehnten und dem Achten auf Anthony Favre, der gegen die Grasshoppers schwer gepatzt hatte, oder Yannick Brecher im Tor setzen wird, liess er offen. Eine andere interessante Personalie ist Armando Sadiku. Der albanische Internationale trifft erstmals auf seinen alten Arbeitgeber Zürich, von dem er in der Winterpause an Vaduz ausgeliehen worden ist. «Der FCZ verfügt unbestritten über viel Qualität, aber auch wir spielen auf Sieg», sagte Vaduz-Trainer Giorgio Contini.
Punktgleich mit Vaduz am Tabellenende steht der FC Lugano. Als Cupfinalist und Abstiegskandidat befinden sich die Tessiner im gleichen Dilemma wie die Zürcher. Die Priorität liegt klar auf der Meisterschaft, das Saisonziel lautet Klassenerhalt. Ein besonderes Spiel ist die Partie im Letzigrund für Marko Basic. Der 27-jährige Kroate, der zusammen mit Kim Källström ein starkes Duo im zentralen Mittelfeld der Hoppers bildet, spielte sieben Jahre im Tessin und trug in der letzten Rückrunde mit seine Toren massgeblich zum Aufstieg der Luganesi bei.
Zum Spitzenspiel der Runde empfängt Sion im Tourbillon Basel. Seit Wochen beklagt Sions Trainer Didier Tholot eine lange Absenzenliste, auch gegen den Leader fehlen ihm nicht weniger als zehn Spieler wegen Verletzungen oder Sperren. Zuletzt hatten die Walliser die aufgrund eines krassen Fehlentscheids des Schiedsrichters viel diskutierte 2:3-Niederlage bei den Young Boys zu verdauen.
Für den FCB geht es nach dem Aus in der Europa League am Donnerstag in Sevilla darum, in der Super League gleich wieder den Tritt zu finden. Es ist ein wichtiges Spiel, um die Niederlage in Sevilla aus dem Kopf zu kriegen“, sagte Urs Fischer. Der FCB-Coach kündigte einige Änderungen im Vergleich zum 0:3 in Andalusien an. Die Statistik spricht für die Basler. In der Meisterschaft haben sie seit 18 Spielen gegen Sion nicht mehr verloren.