Vaduz kann den FCB erneut nicht fordern

Vaduz bliebt einer der ersten Lieblingsgegner für Meister FC Basel. Die Basler gewinnen auswärts mit 3:1 auch das achte Spiel in den beiden Saisons, die Vaduz in der Super League bestritten hat.

Philipp Degen setzt zu einem wuchtigen Kopfball an (Bild: SI)

Vaduz bliebt einer der ersten Lieblingsgegner für Meister FC Basel. Die Basler gewinnen auswärts mit 3:1 auch das achte Spiel in den beiden Saisons, die Vaduz in der Super League bestritten hat.

Die Vaduzer, die in den letzten Monaten für so viele Überraschungen gesorgt haben, dass es zuletzt keine Überraschungen mehr waren, mussten abermals die Überlegenheit des FCB und einen veritablen Klassenunterschied anerkennen. Die Basler beherrschten das Geschehen lange und kamen früh zum beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung, ohne sich besonders verausgaben zu müssen. Dass sie in der zweiten Halbzeit eine Weile um den Sieg bangen mussten, hatten sie ihrer Nachlässigkeit zuzuschreiben.

Nach 30 Minuten nutzten die Basler ihre zweite grosse Chance mit dem elften Saisontor von Marco Streller. Der Treffer gehörte zur Hälfte Fabian Frei, der sich vor dem Strafraum energisch gegen den etwas träg wirkenden Philipp Muntwiler durchgesetzt hatte und Goalgetter Streller mit einem idealen Steilzuspiel bediente. Dieser vollendete mit technischer Brillanz, indem er den Ball mit dem linken Aussenrist in die tiefe rechte Ecke schlenzte.

Bereits unmittelbar vor der Pause fiel mit dem 2:0 auf einen Foulpenalty von Derlis Gonzalez die Vorentscheidung. Der Vaduzer Innenverteidiger Mario Sara hatte den durchbrechenden Adama Traoré gefoult, am Verdikt des Schiedsrichters gab es nichts zu rütteln.

In der zweiten Halbzeit kamen die Liechtensteiner ein wenig besser ins Spiel, ohne jedoch zunächst gefährlich vor dem fast beschäftigungslosen Basler Torhüter Tomas Vaclik aufzutauchen. Der Treffer des Nordkoreaners Pak Kwang-Ryong nach 66 Minuten machte die Partie wenigstens resultatmässig wieder etwas spannend. Das Tor war eine Co-Produktion der eingewechselten Pak und Nico Abegglen. Luca Zuffis schönes und unhaltbares Freistoss-Tor nach 82 Minuten tilgte alle Zweifel über den Ausgang des Spiels. Zuletzt hatte Zuffi Mitte September in der Meisterschaft getroffen – ebenfalls gegen Vaduz.

Vaduz – Basel 1:3 (0:2)

5248 Zuschauer. – SR Amhof. – Tore: 30. Streller (Frei) 0:1. 45. Gonzalez (Foulpenalty) 0:2. 66. Pak (Abegglen) 1:2. 82. Zuffi (Freistoss) 1:3.

Vaduz: Jehle; von Niederhäusern (46. Untersee), Kaufmann, Sara, Aliji; Kryeziu, Muntwiler, Ciccone; Schürpf, Hasler (17. Abegglen), Lang (65. Pak).

Basel: Vaclik; Traoré, Schär, Suchy, Samuel; Elneny, Frei; Degen (76. Hamoudi), Zuffi, Gonzalez (85. Ajeti); Streller (64. Embolo).

Bemerkungen: Vaduz ohne Neumayr, Sutter (beide gesperrt), Grippo, Cecchini, Flatz, Pergl (alle verletzt) und Stahel (krank). Basel ohne Gashi (gesperrt) und Ivanov (verletzt). Verwarnungen: 34. Muntwiler (Foul), 45. Sara (Foul).

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