Die 18-jährige Genfer Amateurgolferin Albane Valenzuela qualifiziert sich für das US Open. Damit ist sie der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio einen grossen Schritt nähergekommen.
Bereits zweimal konnte Albane Valenzuela auf Einladung an einem der vier grossen Turniere im Frauengolf teilnehmen. Jetzt hat sie die Qualifikation erstmals aus eigener Kraft sichergestellt. Sie bestritt ein Qualifikationsturnier, an dem nur fünf Startplätze für das vom 7. bis zum 10. Juli stattfindende 71. US Open in San Martin in Kalifornien vergeben wurden.
Die Anforderungen waren hoch. Valenzuela spielte die ausgezeichneten Runden von 69 und 67 Schlagen (total 8 unter Par). Dies reichte ihr just für den verlangten 5. Platz aus. Weltweit hatten sich 1800 Profispielerinnen und Amateurinnen für einen der 150 Plätze am US Open beworben.
Unmittelbar nach dem US Open wird die Liste der 60 Olympia-Teilnehmerinnen veröffentlicht werden. Gemäss den Berechnungen von Paolo Quirici, dem Sportdirektor der Schweizerischen Golfverbandes ASG, wird Valenzuela in Rio dabei sein, sobald sie am US Open den Cut für die beiden Finalrunden schafft.
Weitere Olympia-Punkte kann sie davor am Europa-Tour-Turnier in Tschechien sammeln. Valenzuela war nach sehr guten Ergebnissen, unter anderem nach dem 5. Platz in Marokko, zwischenzeitlich unter den theoretisch Qualifizierten. Derzeit liegt sie wieder knapp ausserhalb dieser Ränge.
Albane Valenzuela ist die Tochter einer Französin und eines Mexikaners. Sie besitzt aber den Schweizer Pass und spielt auch für die Schweiz. Vorderhand wird sie Amateurin bleiben. 2017 wird sie ein Studium an der Stanford-Universität in Kalifornien aufnehmen.
Als erstes grosses Ziel der Karriere hatte sie die Teilnahme am Olympiaturnier 2020 In Tokio genannt. Jetzt sieht es so aus, als könnte sie sich ihren Wunsch schon vier Jahre früher erfüllen.