Nach dem Verlust im Vorjahr ist die Kiosk- und Brezelstandbetreiberin Valora in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. 2016 erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 63,4 Millionen Franken.
Im Vorjahr hatte ein Abschreiber aus dem Verkauf der ehemaligen Division Handel einen Verlust von 28,8 Millionen Franken eingebrockt. Nun habe Valora eine gute Geschäftsentwicklung erlebt, teilte der Konzern am Dienstag in einem Communiqué mit.
Der Umsatz stieg leicht um 0,8 Prozent auf 2,095 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) schoss gar um 31,1 Prozent auf 72,3 Millionen Franken in die Höhe.
Die Reorganisationen des Vorjahrs und die Synergien durch die Integration des Westschweizer Kioskbetreibers Naville Retail hätten ein starkes Wachstum des Gewinns ermöglicht, hiess es. Zudem habe man vom Ansturm der Kunden profitiert, die den Rekord-Lottojackpot im November und Dezember knacken wollten. Auch Brezelkönig sei gewachsen.
Mit den Zahlen hat Valora die Erwartungen der Finanzgemeinde beim Umsatz erfüllt und beim Gewinn übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem EBIT von 70 Millionen Franken und einem Reingewinn von 44 Millionen Franken gerechnet.
Für das laufende Jahr erwartet Valora einen Betriebsgewinn von 79 Millionen Franken. «Im 2016 haben wir alle unsere Ziele erreicht», erklärte Konzernchef Michael Müller im Communiqué. Nun ziele Valora auf weiteres Wachstum im Kerngeschäft.