Valora rechnet mit Gewinneinbruch bei Verkauf von Panini-Bildern

Der Detailhandelskonzern Valora geht im laufenden Jahr von einem deutlich tieferen Gewinnbeitrag aus dem Verkauf der Panini-Fussballbilder aus. Valora rechne mit einem EBIT-Beitrag in der Höhe von 3 bis 4 Mio. Franken“, sagte Unternehmenssprecher Mladen Tomic.

Kinder tauschen Panini-Bilder im Wallis (Archiv) (Bild: sda)

Der Detailhandelskonzern Valora geht im laufenden Jahr von einem deutlich tieferen Gewinnbeitrag aus dem Verkauf der Panini-Fussballbilder aus. Valora rechne mit einem EBIT-Beitrag in der Höhe von 3 bis 4 Mio. Franken“, sagte Unternehmenssprecher Mladen Tomic.

Anlässlich der WM vor zwei Jahren erzielte Valora aus dem Verkauf der Bilder noch einen Betriebsgewinn von rund 6 Mio. Franken. Als 2008 die EM in der Schweiz und Österreich stattfand, lag der Umsatz gar bei 50 Mio. Franken und trug rund 9 Mio. Franken zum operativen Gewinn bei.

Die Situation auf dem Schweizer Markt sei äusserst kompetitiv, da auch andere Detailhändler im Verkauf tätig seien, sagte Tomic im Gespräch mit der Finanznachrichtenagentur AWP. Einfacher ist die Situation in Österreich, wo Valora Grosshändler ist und die Bilder exklusiv anbieten kann.

Weniger Fussballbegeisterung

Belastet werden die Verkäufe von der geringen Euphorie in den beiden Ländern. In diesem Jahr haben sich weder die Schweiz noch Österreich für die europäische Endrunde qualifiziert. Valora will aber in den nächsten Tagen mit Verkaufsaktionen auf die schwächere Nachfrage reagieren und hofft, so den Absatz zu steigern.

An der Börse stehen die Titel am Freitag im frühen Handel unter Abgabedruck. Das Aktienresearch der UBS hat das Kursziel für die Titel auf 215 von 175 Franken reduziert. Gegen 10.45 Uhr verlieren die Titel fast 2 Prozent auf 170 Franken. Der breite Gesamtmarkt, gemessen am SPI, büsst derweil 0,56 Prozent ein.

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