Die Kioskbetreiberin Valora plant, ihr Angebot von Logistikdienstleistungen auszubauen und künftig unter eigenem Namen zu führen. Damit will das Unternehmen den rückläufigen Presseumsätzen entgegenwirken.
Seit August beliefert Valora bereits 21 Optikergeschäfte, wie das Unternehmen, dem unter anderem die Ketten „k kiosk“ und Press & Books angehören, am Montag mitteilte. Im laufenden vierten Quartal des Geschäftsjahres habe man weitere Kunden für das kommende Jahr hinzugewinnen können. Diese profitierten vom engmaschigen Logistiknetz des Konzerns und von der frühen Zustellung bis sieben Uhr morgens, wie Stefania Misteli gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärte.
Als weiteres Angebot bietet Valora die Rücknahme von Produkten für Versandhandelshäuser an. Dabei können deren Kunden fehlerhafte oder nicht erwünschte Produkte bei der nächsten Valora-Verkaufsstelle abgeben. Nach der versuchsweisen Umsetzung des Angebots für das Versandhandelshaus La Redoute wird diese Dienstleistung nun auf die Konkurrenten Heine und Jelmoli ausgeweitet.
Starke Nachfrage
„Die Nachfrage nach unserer Distributionsleistung hat in den letzten Monaten stark zugenommen“, liess sich Konzernchef Thomas Vollmoeller in der Mitteilung zitieren. Die Logistiksparte soll den Konzernumsatz von Valora jährlich um 2 bis 3 Mio. Fr. steigern. Für das kommende Jahr erwartet das Unternehmen einen positiven Beitrag von 3 Mio. Franken.
„Mit der neuen, landesweiten Dienstleistung können wir bis 2015 über 10 Mio. Fr. zusätzliche Ergebnisbeiträge erwirtschaften“, so Vollmoeller. Die Leitung der neuen logistischen Einheit wird Stefan Gächter übernehmen. Unter welchem Namen die Sparte künftig geführt wird, wird laut Stefania Misteli zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.