Valverde gewinnt das erste Kräftemessen der Vuelta

Alejandro Valverde schnappt sich beim ersten Schlagabtausch an der Vuelta das Leadertrikot. Der Spanier gewinnt die 3. Etappe und löst Jonathan Castroviejo an der Spitze der Gesamtwertung ab.

Valverde führt neu die Vuelta an (Bild: Si)

Alejandro Valverde schnappt sich beim ersten Schlagabtausch an der Vuelta das Leadertrikot. Der Spanier gewinnt die 3. Etappe und löst Jonathan Castroviejo an der Spitze der Gesamtwertung ab.

Valverde übersprintete auf den letzten Metern seinen Landsmann Joaquim Rodriguez. Ebenfalls zeitgleich kamen der Brite Christopher Froome und der Spanier Alberto Contador ins Ziel. Das Quartett fuhr bei der ersten Bergankunft der diesjährigen Spanien-Rundfahrt einen Vorsprung von nur sechs Sekunden auf die ersten Verfolger heraus. Mit Valverde und Contador lagen am Schluss zwei überführte Dopingsünder vorne, die erst im Januar, respektive vor zwei Wochen zurückkehrten.

Valverde führt im Gesamtklassement nun 18 Sekunden vor seinem Teamkollegen von Movistar Benat Inxausti. Dahinter folgen Rodriguez (19 Sekunden zurück), Froome (20) und Contador (24). Letzterer hatte das Finish der 155,3 Kilometer lange Etappe von Oyon nach Eibar eröffnet. Beim 5,5 Kilometer langen Schlussanstieg auf den Alto de Arrate ging der Madrilene vom Team Saxobank immer wieder aus dem Sattel, konnte die ärgsten Rivalen um Froome, den zweiten der Tour de France, aber nicht abschütteln.

Im Schlussaufstieg erwartungsgemäss nicht mithalten konnte der bisherige Gesamtführende Jonathan Castroviejo. Er verlor 1:52 Minuten auf die Besten. Auch Vorjahressieger Juan Jose Cobo handelte sich einen Rückstand (0:52) ein. Steve Morabito, einer von zwei Schweizern am Start der Vuelta, verlor 50 Sekunden und ist im Gesamtklassement mit 1:12 Rückstand im guten 16. Rang klassiert.

Neun Kilometer vor dem Ziel hatte das Hauptfeld eine achtköpfige Fluchtgruppe gestellt. Unter den Ausreissern war auch Philippe Gilbert aus Belgien, der nach einem hervorragenden Jahr 2011 in dieser Saison bislang völlig enttäuschte – und weiterhin auf seinen ersten Sieg 2012 wartet.

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