Wie vier Tage zuvor bei der Flèche Wallonne heisst auch der Sieger bei Lüttich – Bastogne – Lüttich Alejandro Valverde. Zweiter wird ebenfalls wie vier Tage zuvor in Huy der Ire Daniel Martin.
Mit Michael Albasini mischte auch ein Schweizer in der Entscheidung um den Sieg bei der 103. Ausgabe des Eintagesklassikers in den belgischen Ardennen mit. Dem 36-jährigen Thurgauer, im Vorjahr Zweiter, fehlte erneut wenig zum Sieg. Auf den Schlussmetern verliessen Albasini aber etwas die Kräfte. Mit drei Sekunden Rückstand beendete er das Rennen auf Rang 7.
Damit lieferte Albasini nach Platz 3 beim Gold Race am Ostermontag und dem 5. Rang bei der Flèche Wallone am Mittwoch erneut ein starkes Ergebnis ab.
Valverde zum Vierten
Die Entscheidung bei «La Doyenne», wie das älteste noch bestehende Eintagesrennen der Welt auch genannt wird, fiel erst auf den letzten Metern des 253 km langen Rennens von Lüttich nach Ans. Alejandro Valverde wurde seiner Favoritenrolle gerecht und machte sich zwei Tage vor seinem 37. Geburtstag gleich selbst ein Geschenk.
In seiner aktuellen Hochform konnte dem Movistar-Captain erneut keiner Paroli bieten. Valverde konterte weniger Meter vor dem Ziel einen Angriff von Daniel Martin und liess dem irischen Sieger von 2014 im Spurt keine Chance. Dritter wurde der Pole Michal Kwiatkowski, der Gewinner von Mailand – Sanremo.
Mit seinem vierten Sieg in Lüttich nach 2006, 2008 und 2015 schloss Valverde zum Italiener Moreno Argentin auf. Einzig der Belgier Eddy Merckx hat bei Lüttich – Bastogne – Lüttich noch einen Erfolg mehr vorzuweisen. Mit dem bereits elften Saisonsieg krönte Valverde das beste Frühjahr seiner Karriere. Zuvor hatte er in diesem Jahr unter anderem bereits die Andalusien-, die Katalonien- und die Baskenland-Rundfahrt gewonnen.
Seine Siegprämie spendete Valverde der Familie des am Samstagmorgen bei einem Trainingsunfall tödlich verunglückten Michele Scarponi. Vor dem Start des Radklassiker wurde zu Ehren des Italieners eine Gedenkminute abgehalten.