Martina van Berkel verpasst am letzten EM-Tag in Debrecen (Un) die Olympia-Limite für London wiederum knapp.
Die Zürcherin, der am Samstag gar nur ein Hundertstel gefehlt hatte, blieb im Final über 200 m Delfin in 2:11,69 um 0,39 Sekunden über dem von Swiss Swimming geforderten Richtwert. Im Final klassierte sie sich nur als Achte und Letzte. EM-Gold ging in 2:07,28 an die Ungarin Katinka Hosszu. Weil van Berkel nach ihrem im Februar erlittenen Kreuzbandriss nicht an den SM in Zürich teilnehmen konnte, erhält sie in zwei Wochen an einem Meeting in Rom noch eine weitere Chance, die Limite zu unterbieten.
Sicher nicht nach London fahren wird Rückenspezialist Jonathan Massacand. Der Romand war als Startschwimmer der 4×100-m-Lagenstaffel in 55,75 um 0,25 Sekunden zu langsam. Das Schweizer Quartett mit Massacand, Yannick Käser, Nico van Dujin und Flori Lang klassierte sich nur im 16. Rang unter 17 teilnehmenden Nationen.
Erfolgreichste Nation in Debrecen war Gastgeber Ungarn, der neun Gold-, zehn Silber- und sieben Bronzemedaillen holte. Deutschland gewann achtmal Gold und insgesamt 17 Medaillen.